Was man mit dem Kopf versteht, ist oft nicht das, was man mit dem Körper versteht. (Mitsutaka Ishii, Butoh-Tänzer)
Butoh, das ist Tanztheater. Entstanden in Japan nach dem
Zweiten Weltkrieg. Eine Avantgarde rebellierte mit dem Butoh gegen die Enge der japanischen Nachkriegsgesellschaft. Ihre zuckenden, krampfenden Körper offenbarten die Wunden einer traumatisierten Generation. Die Welt des modernen Tanzes war bis dahin hell und leicht. Mit dem Butoh hielt die Dunkelheit Einzug.
Warum diese langsamen Bewegungen, warum die verzerrten Fratzen? Der Film begleitet Künstler in Japan und Deutschland und geht der Frage nach, warum sie ihr Leben dem Butoh verschrieben haben. Neben vielen kleinen, skurrilen Anekdoten berichten sie von einer großen, kulturhistorisch faszinierenden Geschichte
Dokumentarfilm, 45', Filmakademie Baden-Württemberg, 2013
Erstausstrahlung: 13.10.2013, 9.45 - 10.30 Uhr, SWR Fernsehen
Buch & Regie: Elisabeth Hamberger
Kamera: Tobias Jall, Yunus Roy Imer
Schnitt: Anne Goldenbaum
Ton: Urs Krüger, Oscar Stiebitz
Sounddesign & Mischung: Marc Fragstein
Producer: Heiko Schulze
Produktion: Filmakademie Baden-Württemberg
Koproduktion: SWR